Textil – (m)ein Ausdrucksmittel, (m)eine Geschichte
Geschichtsschreibung in schriftlicher Form passierte über die Jahrhunderte in erster Linie über den Mann. Die Frau bliebt oft unsichtbar.
Die weibliche Sicht der Welt wurde jedoch mündlich oder „praktisch“, von Generation zu Generation weiter getragen. Textil als Ausdrucksmittel weiblicher Geschichtsschreibung ist ein Thema, mit dem ich mich seit Jahren intensiv beschäftige. Meine fortwährende theoretische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft findet seine Fortführung in meinen künstlerischen Arbeiten
Der Einsatz von Textil und Textiltechnik als Konnex zwischen persönlicher und sozialer Geschichte der Frau, und als Bezugspunkt zur eigenen weiblichen Identität ist in meinen Arbeiten gebräuchlichen Praxis geworden. Die Analyse der eigenen Biografie und des eigenen Frauseins wird zum Vermittler zwischen Persönlichem und Allgemeinem.
Textile Sichtweisen
Auch Themen, die nicht unmittelbar mit dem Frausein in Verbindung stehen, werden von mir gerne mit Textil und Textiltechniken bearbeitet. Denn Textil ist und bleibt mein Ausdrucksmittel und unterstreicht meinen Blick auf die Welt.
